„Bildung für nachhaltige Entwicklung heißt zukunftsfähige Bildung.”
Vetreter*innen des Umwelt- und Kultusministeriums, der ALP und des LBV haben unserer Schule für das laufende Schuljahr die Auszeichnung “Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitsschule” verliehen. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und werden uns auch weiterhin für Umweltschutz und Nachhaltigkeit engagieren.
„Die Umweltschule vermittelt Wissen über globale Zusammenhänge und Herausforderungen wie den Klimawandel, den Schutz der Biodiversität oder die globale Gerechtigkeit.”
Alle reden vom Wetter – wir, „Die Wetterfrösche“ der Maria-Ward-Realschule, schauen noch etwas genauer hin. Wir treffen uns zum gemeinsamen „Quaken“ rund ums Wetter. Worüber quaken wir?
Uns steht seit dem vergangenen Schuljahr eine eigene Wetterstation in einer sogenannten „englischen Hütte“ zur Verfügung, die uns im Mai 2023 der Deutsche Wetterdienst freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Damit gewinnen wir qualitativ hochwertige Daten, die mit denen des Deutschen Wetterdienstes vergleichbar sind – denn wir wollen ja nicht nach dem bekannten Sprichwort „Wer misst, misst Mist“ arbeiten. Die so im Laufe des Schuljahres gewonnenen Daten eignen sich gleichermaßen, um besondere Wetterereignisse genauer zu untersuchen und um den tages- und jahreszeitlichen Verlauf von Luftdruck, Temperatur, Feuchte und Niederschlag zu beobachten. Hierbei sammeln die Schüler und Schülerinnen wertvolle praktische Erkenntnisse und Erfahrungen zusätzlich zu den Grundlagen über Wetter und Klima, wie sie im Lehrplan des Geographie- und Physikunterrichts verankert sind. Darüber hinaus helfen diese Erfahrungen auch bei der Einordnung der in den Medien sehr emotional geführten Diskussion zum Klimawandel.
Die Auswertungen unserer Messungen wurden auf einer Stellwand im Eingangsbereich der Schule der ganzen Schulfamilie während des Schuljahres präsentiert. Ein weiteres Ereignis für alle Schülerinnen und Schüler war das von den Wetterfröschen veranstaltete Gewinnspiel „Weiße Weihnacht“. Über 160 Schülerinnen und Schüler gaben ihren meteorologischen Tipp für die Weihnachtstage ab, 46 davon lagen mit der Einschätzung richtig, dass die Tage schneefrei bleiben werden. Unter den richtigen Einsendungen wurden drei Sieger ermittelt, der erste Preis war eine digitale Wetterstation. Neben der Diskussion über besondere Wetterlagen, wie im vergangenen Winter der heftige Schneefall Anfang Dezember oder im Januar der Regen, der am kalten Boden sofort zu „Blitzeis“ gefror, lernen die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen auch etwas über meteorologische Messtechnik: Das Foto unten zeigt, wie wir uns veranschaulicht haben, dass 10 mm Niederschlagshöhe einem Niederschlagsvolumen von 10 Litern auf einer Fläche von 1 m² entspricht. In diesem Schuljahr hatten sich überwiegend Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen für die Wetterfrösche angemeldet, aber das Angebot steht ebenso jüngeren Jahrgangs stufen offen. Wir hoffen, dass auch in Zukunft Schülerinnen und Schüler Interesse am „Quaken“ über das Wetter haben und dieses Wahlfach weitergeführt werden kann.
Dr. Matthias Lugauer
Uns steht seit dem vergangenen Schuljahr eine eigene Wetterstation in einer sogenannten „englischen Hütte“ zur Verfügung, die uns im Mai 2023 der Deutsche Wetterdienst freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Damit gewinnen wir qualitativ hochwertige Daten, die mit denen des Deutschen Wetterdienstes vergleichbar sind.
So schön und beruhigend ein gepflegter Garten anmuten kann, so wenig Versteck-, Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten bietet er doch für all die kleinen und größeren Tierchen. Und dabei sind wir doch auf viele von diesen angewiesen. Während Igel auf natürliche Weise unsere Gärten von Schnecken befreien, bestäuben uns Bienen und andere Insekten quasi im Vorbeiflug die Blüten und sorgen so auch wieder für eine reiche Ernte an leckeren Kirschen, Äpfeln und vielem mehr.
Auf kreative Weise nahmen sich die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe daher der Problematik an und stellten aus alten Dosen und diversen Naturmaterialien farbenfrohe Insektenhotels her. Auf diese Weise verbanden sie geschickt und nachhaltig die Förderung der Artenvielfalt und Biodiversität mit Kunst. Dies zeigt einmal mehr, dass mit kreativen Ideen die Probleme von heute angegangen werden können.
Aus alten Dosen und diversen Naturmaterialien stellten die Schülerinnen und Schüler unserer 5. Klassen farbenfrohe Insektenhotels her. Es bleibt daher zu hoffen, dass so in den kommenden Jahren wieder mehr fleißige Insekten unsere Gärten bevölkern.
Anfang Mai 2024 war es soweit, als endlich die Temperaturen wieder zu steigen begannen und der Frühling sich von seiner besten Seite zeigte, dass sich etliche freiwillige Schüler und Schülerinnen, ausgestattet mit Schaufeln und Spaten, daran machten, die Wiese auf der Südseite der Schule umzugestalten. Dazu musste bestehender Rasen ausgestochen, die Erde darunter aufgelockert und frischer, fruchtbarer Boden ausgebracht werden.
Am Ende war allen Beteiligten nicht nur die schweißtreibende Arbeit, sondern auch die Freude über das Vollbrachte anzusehen. Anschließend blieb ihnen dann jedoch auch nichts anderes übrig, als darauf zu hoffen und zu vertrauen, dass die von ihnen ausgesäte Saat gut angehen, wachsen, gedeihen und uns allen zur Freude gereichen würde. Die investierte Energie zahlte sich aus, denn bereits wenige Wochen später waren die ersten Blüten zu sehen.
Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen des Jahres 2024 hinterließen unserer Schule etwas Bleibendes: Sie legten auf der Südseite unseres Schulgeländes eine Blühwiese an. Die Freude über das Vollbrachte war ihnen deutlich anzusehen.
Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie man an Hand von Kleinstlebewesen im Fließgewässer deren biologische Güte bestimmt. Dabei werden sie befähigt, die Gewässer in der Umgebung der Schule bzw. an ihren Wohnorten zu begutachten. Hierfür bekommen sie die nötige Ausstattung mit nach Hause (Kescher, Sieb, Fangglas, Pinzette, Lupe, Bestimmungstafeln, Auswertungsbogen).
Wird eine schlechte Wasserqualität festgestellt, können bei Bedarf chemische Untersuchungen angehängt werden und eine Begehung des Bachlaufes erfolgen, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Die Lernenden sollen eine Einschätzung zum Grund der jeweiligen Wasserqualität abgegeben. Als Abschluss des Projektes kann dann eine Karte der weiteren Umgebung der Schule zu der Wasserqualität gezeichnet und mit der offiziellen Gewässergütekarte verglichen werden.
Schon seit mehreren Jahren führt unsere Eine-Welt-Gruppe zweimal wöchentlich einen „fairen Pausenverkauf“ durch. Im Lehrerzimmer wird fair gehandelter Kaffee getrunken. Jede Schulwoche wird eine Kiste fair gehandelter Bananen verspeist. Im Unterricht verschiedener Fächer werden Themen über fairen Handel und globales Handeln bearbeitet.
Der Eine-Welt-Laden wird regelmäßig besucht. Abschlussklassen haben sich entschieden, für ihr Abschluss-T-Shirt ein Shirt aus fair gehandelter Baumwolle zu verwenden, das mit dem GOTS-Siegel zertifiziert ist. Die Maria-Ward-Realschule Mindelheim hat sich also schon lange auf den Weg gemacht, sich für gerechtes Wirtschaften und nachhaltige Entwicklung in der Einen Welt einzusetzen.