„Bildung für nachhaltige Entwicklung heißt zukunftsfähige Bildung.“


Am 23. November 2016 verlieh die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf unserer Schule unter dem Titel „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21 – Schule“ eine Auszeichnung für das „besondere Engagement zur nachhaltigen Verbesserung der Schulumwelt“. Maßgeblich hierfür sind zwei Projekte, die von Schülerinnen unserer Schule unter Führung der Lehrkräfte Isolde Bauer und Thomas Hertel im Laufe des Schuljahres 2015/16 initiiert wurden und seither kontinuierlich fortentwickelt werden.

Isolde Bauer empfängt von Umweltministerin Ulrike Scharf (li.) die Urkunde mit der Auszeichnung zur Umweltschule 2016
„Sie vermittelt Wissen über globale Zusammenhänge und Herausforderungen wie den Klimawandel, den Schutz der Biodiversität oder globale Gerechtigkeit.“


Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie man an Hand von Kleinstlebewesen im Fließgewässer deren biologische Güte bestimmt. Dabei werden sie befähigt, die Gewässer in der Umgebung der Schule bzw. an ihren Wohnorten zu begutachten. Hierfür bekommen sie die nötige Ausstattung mit nach Hause (Kescher, Sieb, Fangglas, Pinzette, Lupe, Bestimmungstafeln, Auswertungsbogen).
Wird eine schlechte Wasserqualität festgestellt, können bei Bedarf chemische Untersuchungen angehängt werden und eine Begehung des Bachlaufes erfolgen, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Die Lernenden sollen eine Einschätzung zum Grund der jeweiligen Wasserqualität abgegeben. Als Abschluss des Projektes kann dann eine Karte der weiteren Umgebung der Schule zu der Wasserqualität gezeichnet und mit der offiziellen Gewässergütekarte verglichen werden.

Fischereihof Salgen


Schon seit mehreren Jahren führt unsere Eine-Welt-Gruppe zweimal wöchentlich einen „fairen Pausenverkauf“ durch. Im Lehrerzimmer wird fair gehandelter Kaffee getrunken. Jede Schulwoche wird eine Kiste fair gehandelter Bananen verspeist. Im Unterricht verschiedener Fächer werden Themen über fairen Handel und globales Handeln bearbeitet.
Der Eine-Welt-Laden wird regelmäßig besucht. Abschlussklassen haben sich entschieden, für ihr Abschluss-T-Shirt ein Shirt aus fair gehandelter Baumwolle zu verwenden, das mit dem GOTS-Siegel zertifiziert ist. Die Maria-Ward-Realschule Mindelheim hat sich also schon lange auf den Weg gemacht, sich für gerechtes Wirtschaften und nachhaltige Entwicklung in der Einen Welt einzusetzen.

Schülerinnen setzen sich mit dem „fairen Pausenverkauf“ für gerechte Löhne und schonende Produktionsbedingungen sowie nachhaltige Entwicklung in den Herstellerländern ein.